Bericht von Henrik Emmenegger, Athlet U16, Kader Ski Alpin /
Unser 6. Ski-Camp im Pitztal vom 15. bis 20. Oktober 2024 war wieder gespickt mit allem, was das Athletenherz höherschlagen lässt – und das in jeglicher Hinsicht.
An den meisten Tagen waren hervorragende Wetterbedingungen und wir genossen das freie Skifahren am 1. Tag. Der 2. Tag stand unter dem Motto: Regen, wo bist du hergekommen? Der Tag fühlte sich an, als wollte uns das Wetter eine Lektion in Demut erteilen. Aber echte Skifahrer lassen sich nicht unterkriegen! Statt den Kopf in den Schnee zu stecken, machten wir das Beste daraus. Am 3. und 4. Tag konnten wir wieder unter hervorragenden Bedingungen trainieren.
Frühaufsteher auf der Piste
Schon beim ersten Sonnenstrahl hiess es zweimal: Ab auf die Piste! Die meisten Menschen geniessen ihren Kaffee um diese Zeit, wir hingegen jagten Tore hinunter, als gäbe es kein Morgen. Der Mix aus frostiger Morgenluft und aufgewärmten Muskeln sorgte dafür, dass wir alle sofort hellwach waren – egal, wie viel Schlaf noch in uns steckte.
Trainingsläufe bis zum Umfallen
Die Trainingsläufe? Episch. "Bis zum Umfallen" war keine Übertreibung. Die Piste wurde unser zweites Zuhause – und die Skistöcke fast ein Teil unserer Arme. Aber nichts spornt so sehr an wie der Gedanke, schneller und präziser zu werden.
Skifahrer by day, Jasser by night
Nach all der Anstrengung kam der entspannende Teil des Tages: Jassen! Wer hätte gedacht, dass ein harmloses Kartenspiel so viel Spass machen kann? Es wurde heftig geblufft, gelacht und manchmal fast gestritten – natürlich alles in bester Laune.
Vorbereitung für den Konditionstest
Neben all der Ski-Action stand auch die Vorbereitung auf den Konditionstest vom nächsten Wochenende auf dem Plan. "Ruhe dich aus" schien im Pitztal nicht im Wortschatz vorzukommen.
Videoanalyse – die ernste Wahrheit
Abends stand die Videoanalyse an. Hier wurde uns gnadenlos vorgeführt, was wir tagsüber auf den Brettern verbrochen hatten. Manche unserer Bewegungen sahen aus, als ob wir einen neuen Tanzstil erfunden hätten. Aber genau darum ging es: aus den Fehlern lernen und am nächsten Tag wieder loslegen – besser, schneller, stärker!
Lernen... ja, das mussten wir auch
Und als ob all das noch nicht genug gewesen wäre, standen auch noch Hausaufgaben an. Die Pisten und Jasskarten mögen zwar Spass gemacht haben, aber die Aufgaben wollten erledigt werden – schliesslich sind wir nicht nur Sportler, sondern auch Schüler.
Fazit: Sonne, Regen, Spiel, Spannung, Muskelschmerzen – das Pitztal hatte alles im Gepäck. Es waren intensive, lehrreiche und wiederum unvergessliche fünf Tage auf dem Schnee, die uns nicht nur konditionell, sondern auch mental stärker gemacht haben.
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